Internationalisierung leicht gemacht: Drei wichtige Kompetenzen für die globale Präsenz

Teil 1 unserer Serie über globale Präsenz

„Globale Präsenz“ ist ein Schlagwort, das Sie sicher kennen. Das Konzept der Globalisierung – das heißt der Umsetzung von Geschäftspraktiken, um Kunden und Partner weltweit besser zu erreichen – ist seit Jahren in aller Munde.

Früher haben Unternehmen die Globalisierung als eine Möglichkeit betrachtet, internationale Märkte zu erschließen. Doch im Laufe der Jahre hat sich die Wahrnehmung gewandelt. Heute ist eine „globale Präsenz“ keine bloße Empfehlung mehr, sondern eine absolute Notwendigkeit.

Der sich wandelnde, technologiebasierte Markt

Was hat Unternehmen veranlasst, vermehrt über internationale Expansion und Geschäftstätigkeit nachzudenken? Ganz einfach: neue Technologien. Rasche technologische Fortschritte und Innovationen haben berufliche und soziale Netzwerke schneller denn je und beinahe grenzenlos erweitert. Dadurch ist es jedes Jahr einfacher geworden, ein globales Publikum anzusprechen. Doch gleichzeitig ist es viel schwieriger geworden, Teile dieses globalen Publikums auszuschließen.

Werfen wir einen Blick auf die Zahlen: Gemäß McKinsey „haben sich grenzüberschreitende Datenflüsse gegenüber dem letzten Jahrzehnt beinahe verfünfzigfacht. Fast eine Milliarde Nutzer von sozialen Netzwerken hat mindestens einen Kontakt im Ausland. 2,5 Milliarden Menschen haben ein E-Mail-Konto und jeden Tag werden 200 Milliarden E-Mails versendet. Rund 250 Millionen Menschen leben außerhalb ihres Heimatlandes und mehr als 350 Millionen Menschen kaufen online im Ausland ein.“

Was schließen wir daraus? Eine exponentiell wachsende Anzahl von Menschen hat Zugang zum Internet – und damit die Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Ebenso können sich diese völlig verschiedenen Gruppen von Menschen über das Web mit Unternehmen in Verbindung setzen und deren Produkte kaufen. Einzelpersonen wie auch Unternehmen veröffentlichen digitalen Content, auf den ihr Zielpublikum über Meere und Grenzen hinweg mit ein paar Klicks sofort zugreifen kann. Und schon ist der Ersteller des Contents auf der globalen Bühne angekommen.

Hauptrolle auf der globalen Bühne

Content-Ersteller, seid gewarnt: Die globale Bühne ist riesig und dicht bevölkert. Doch gilt man heute schon als global präsent, sobald man diese Bühne betritt? Manche sind dieser Ansicht, denn für sie ist ein globalisiertes Unternehmen eine Organisation, die in irgendeiner Weise mit dem globalen Markt in Kontakt steht. Andere sind der Meinung, dass sich die Definition von Globalisierung weiterentwickelt hat und gezielte Kontakte voraussetzt. Wie können Unternehmen dafür sorgen, dass sie auf der globalen Bühne eine Hauptrolle spielen?

Erfolg und Misserfolg beim Schritt auf den globalen Markt lassen sich an einem Wort festmachen: Bewusstsein. Das bedeutet, dass Unternehmen dann erfolgreich sind, wenn sie die Feinheiten und Details ihrer Interaktionen mit einem vielfältigen, vielsprachigen internationalen Markt verstehen lernen. Dazu müssen sie drei Kompetenzen verinnerlichen: eine globale Einstellung, eine globale unternehmerische Mentalität und ein Selbstverständnis als globaler Bürger.

Globale Einstellung

Erstens: Global präsent zu sein, bedeutet heute, sich eine globale Einstellung anzueignen. Bevor Sie ein internationales Publikum ansprechen können, müssen Sie Ihre Strategie entsprechend anpassen. Wie wollen Sie Ihre Geschäftsstrategie auf neue Märkte abstimmen? Wissen Sie das schon?

Globale unternehmerische Mentalität

Zweitens: Nutzen Sie Ihre globale Einstellung, um bei Ihren Aktivitäten den größtmöglichen Nutzen aus der Globalisierung zu ziehen. Denken Sie sich neue Wege aus, wie Sie für Ihr globales Publikum Mehrwert erzielen und daraus selbst Mehrwert generieren können. Betrachten Sie sich als globalen Unternehmer und seien Sie kreativ darin, Mehrwert für Ihre neuen Kunden und Ihr Unternehmen zu erzielen.

Selbstverständnis als globaler Bürger

Drittens: Am wichtigsten ist vielleicht, dass Sie die Globalisierung mit der Absicht verfolgen, ein wahrer globaler Bürger zu werden. Der Begriff „globaler Bürger“ hat sich zu einem zunehmend populären Schlagwort entwickelt. Während sich immer neue Türen zu Menschen auf der ganzen Welt öffnen, haben wir die Verantwortung, achtsam und respektvoll mit anderen Kulturen und Gesellschaften umzugehen. Unternehmen müssen sich der Vielfalt, Komplexität und der möglichen Herausforderungen bei der Erschließung neuer multikultureller, vielsprachiger Märkte bewusst werden. Nur so können sie aktiv und gekonnt am globalen Markt teilnehmen.

Wie bauen Sie also 2019 mit dem erforderlichen Bewusstsein eine globale Präsenz auf? Wie treten Sie mit neuen Märkten in Kontakt, um Bekanntheitsgrad und Resonanz zu steigern? Diese Fragen muss sich jedes moderne Unternehmen stellen.

Ein Unternehmen global aufzustellen, kann als Herkulesaufgabe erscheinen – doch das muss es nicht sein. Wir bei Lionbridge machen das globale Geschäft anderer Unternehmen seit über 20 Jahren zu unserem Geschäft. In dieser zehnteiligen Blog-Serie widmen wir uns dem Thema „globale Präsenz“: Was bedeutet das, wie geht das und wann benötigen Sie Unterstützung?

 

Weitere Tipps und Tricks finden Sie in unserem Whitepaper Going Global

Teil 2: Globale Präsenz leicht gemacht: Sie haben also eine Website. Sind Sie damit ein Global Player?

Teil 3: Internationalisierung leicht gemacht: Glossar für eine globale Präsenz

Teil 4: Internationalisierung leicht gemacht: Wohin soll die Reise gehen?

Teil 5: Internationalisierung leicht gemacht: Ihre Mitbewerber können Ihre beste Ressource sein

Teil 6: Internationalisierung leicht gemacht: Optimierung Ihrer SEO-Strategie

Teil 7: Internationalisierung leicht gemacht: Was ist eine Lokalisierungsstrategie (und wann brauchen Sie eine)?

Teil 8: Internationalisierung leicht gemacht: Entwicklung einer Lokalisierungsstrategie

Teil 10: Internationalisierung leicht gemacht: Die 10 wichtigsten Erkenntnisse

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VERFASST VON
Sophia Eakins

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